Interviews Weiterbildung interreligiöse Dialogbegleitung

Interviews Weiterbildung interreligiöse Dialogbegleitung

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Ilga Ahrens

Ich möchte dich bitten, dich kurz vorzustellen.

Also beruflich bin ich beim Caritasverband in Landsberg beschäftigt. Mach da die Gemeindecaritas und soziales Engagement und habe auch einige Jahre lang allgemeine soziale Beratung gemacht. Beruflich ausgebildet. Bin ich eigentlich für Gymnasiallehrerin für Religion und Deutsch, habe also katholische Theologie studiert in Köln und in München, bin aus Köln ursprünglich, in Köln geboren und bin dann 1983 nach München, bzw. nach Bayern gekommen. Das war die erste Erfahrung einer anderen religiösen Welt. Weil ich sehr stark Konzils geprägt aufgewachsen bin, auch in der relativ jungen Gemeinde, damals in Köln, die da in der Zeit entstanden ist und ich diese Umbrüche miterlebt habe und dann wirklich das Gefühl hatte, als ich nach München kam, dass es viele Jahre rückwärtsging und ich also sehr erstaunt war darüber, wie anders Glaube da gelebt wurde. Da waren Dinge, die mir vollkommen fremd waren. Also, man könnte sagen eine ja, interreligiös interkonfessionelle Fremdheitserfahrung, genau.

Du bist katholisch dann?

Ja,

Kannst du dich ein Beispiel erinnern. Was zum Beispiel so anders war?

[0: 01:55] :

[0: Also zum Beispiel weiß ich noch genau, wie ich das erste Mal mit Begeisterung in einen Jugendgottesdienst gegangen bin, dachte ich jedenfalls, und als ich dahin kam, gab es ein paar neue geistliche Lieder, und das war alles. Also ich habe Jugendgottesdienste sehr intensiv erlebt und auch mitgestaltet in meiner Jugendzeit. Wir hatten sehr, sehr viel Freiheit. Wir haben zwar schon natürlich liturgisches gelernt, auf die Weise auch, hatten aber dann eine ganz große Gestaltungsfreiheit vor euch aus heutiger Sicht manchmal sage, es war schon fast ne Überlastung, vielleicht, der Gottesdienstteilnehmer der älteren. Ich bin aber auch sicher, dass wir in dieser Gruppe eigentlich alle deshalb dabeigeblieben sind, weil wir als Jugendliche wirklich so intensiv uns auseinandergesetzt haben, mit unserem Glauben und daraus dann auch die Gottesdienste gestaltet haben. Das heißt, es waren eben nicht nur die Lieder. Es war die Form der Texte, es waren Gestaltungselemente in der Raumgestaltung und so weiter, die wir damals wirklich gestalten durften. Und das war hier eben völlig anders. Das war eins. Dann habe ich so etwas wie so genannte Marienmessen im Gottesdienstanzeiger gefunden und konnte überhaupt nichts damit anfangen. War in Gottesdiensten, wo ich gedacht habe, irgendwann müssten wir jetzt eigentlich auch mal auf Gott und Christus kommen, weil vorher dieses Thema Maria so überpräsent war. Das kannte ich auch nicht von Zuhause. Und es entsprach auch überhaupt nicht meiner eignen Glaubensauffassung oder meiner Spiritualität

[0: Wie ist es heute, wie erlebst du dein Glaubensumfeld heute?

[0: :

[0: Naja, ich habe vielleicht gelernt, mir auch das zu suchen, was meinem etwas mehr entspricht. Trotzdem habe ich gerade im Austausch mit anderen, die bundesweit leben - ich bin einer Lebensgemeinschaft von Steyler Missionsschwestern, habe dadurch wirklich jetzt bundesweit Kontakte mit Leuten, die auch sehr intensiv in Kirche sich engagieren und auch beruflich zum Teil da arbeiten und unter ganz anderen Bedingungen leben. Also zum Beispiel, was die Beteiligung von religiösen, pastoralen Laien angeht, also was die Aufgaben in den Gemeinden zum Beispiel anbelangt, sind es Riesenunterschiede zu dem, was ich hier erlebe. Strukturen sind ganz anders, sind aber auch andere Herausforderungen natürlich. Also ich glaube, wir bewegen uns hier immer noch in den letzten Zügen von Volkskirche. Und das muss offensichtlich erst zu Ende gehen. Dass wir wirklich weiter werden und ja, vielleicht auch moderner werden. Ich glaube, Konzil ist immer noch nicht umgesetzt, also in vielen Teilen noch nicht umgesetzt, in Bayern.

[0: Du bist selber auch Schwester ?

[0: Ich bin nicht Ordensschwester, sondern es ist eine Laiengemeinschaft mit den Steyler Missionsschwestern, das heißt, das Thema Mission durchzieht eigentlich auch mein Leben von Kindheit an, aber natürlich auch in einem ständigen Wechsel, beziehungsweise in einer ständigen Weiterentwickelung.

[0: Ja, und bei denen gehört zur Spiritualität tatsächlich sehr stark erstmal die Inkulturation des Glaubens in aller Herren Länder und dann eben auch immer mehr der interreligiöse Dialog. Also als kleines Kind wäre ich noch wie Theresa von Avila losgezogen und hätte den Glauben allen anderen aufoktroyieren wollen. Dieses Missionsverständnis hat sich natürlich sehr gewandelt, also einmal natürlich von kirchlicher Seite, vom Konzil her, aber eben auch in der Spiritualität und in einer Praxis der Missionsorden - immer mehr eben dieser Gedanke, wenn ich zu jemandem komme, der einen anderen Glauben lebt, auch als zum Beispiel missionarisch unterwegs sein, dann ist Gott immer schon da, und es gilt, ihn zu entdecken.

[0: Das geht natürlich noch mal ein Stück weiter, wenn man jetzt auch so Thema wie Atheismus kommt oder so ganz klar. Also auch da gab es ja so Schlagworte wie anonymes Christentum und Ähnliches in der Entwicklung der Kirche, wo wir heute sehr viel vorsichtiger sind, um nicht Leute zu vereinnahmen. Das ist ganz klar also der Respekt vor dem anderen auf der einen Seite, in seinem religiösen So sein, ist extrem wichtig und auf der anderen Seite von meinem Schöpfungsglauben und von meinem Glauben an Inkarnation. Aber auch die Geschwisterlichkeit eigentlich mit allen Menschen, auch im Hinblick darauf, dass sie alle irgendwie - nach meinem Glauben - mit Gott zu tun haben. Ob sie das bewusst tun oder nicht, ob sie das wollen oder nicht, dass es immer wieder die Sache, die dann auch respektiert werden muss, unbedingt.

[0: Du sagst, du hast schon als Kind irgendwie Missionsgedanken gehabt. Also warst so eine eifrige?

[0: Ja, absolut.

[0: Also Frömmigkeit. Religion gehört für mich wirklich, schon so lange ich denken kann zu meinem Leben. Und wir sind auch von Großeltern natürlich gefüttert worden mit Heiligengeschichten. Und da hat mich das zum Beispiel so beeindruckt, wie die Heilige Teresa mit ihrem kleinen Bruder losziehen wollte, um jetzt die Heiden zu missionieren. Und sie sind, dann glaube ich, ungefähr bis einen Gartenzaun oder an die Stadtmauer gekommen und wieder eingefangen worden.

[0: Aber, das war schon ein Gedanke, der mich in irgendeiner Form immer begleitet hat und der natürlich gerade jetzt auch im Thema interreligiöser Dialog eine riesen Herausforderung ist.

[0: :

[0: Dieses Austarieren eigentlich der Waage von Toleranz auf der einen Seite auch von Entfaltung, so wie es jedem in seiner Entwicklung halt begegnet ist, das wieder meinen Glauben spiegeln zu lassen, durch den Glauben anderer. Das ist einfach was, was ich glaube, nie aufhören wird diese Wage auch zu finden, zu sagen was bringe ich mit? Was möchte ich teilen? Worin sehe ich vielleicht eine Bereicherung von meiner Seite her? Und wo lass ich mich bereichern durch den Glauben von anderen, die anders glauben. Und das fängt sicherlich bei den eigenen Glaubensgeschwistern an und geht dann immer weiter in die anderen Religionen hinein. Stellt mich immer wieder neu in Frage, und das finde ich was total Spannendes. Das mache ich gern.

[0: Also mitzubekommen, wie sehr ich zum Beispiel in eigenen Bildern denke, in eigenen Sprachbildern natürlich auch denke, - habe gerade gedacht, draußen die Bilder, die da hängen, die kann ich sofort zack-zack-zack zuordnen, obwohl es jetzt wieder eine künstlerische Darstellung ist, die mir sonst gar nicht so vertraut ist.

[0: Glaube bietet insofern natürlich ein Stück Identität und Heimat, und auf der anderen Seite immer die Gefahr des Schubladen-Denkens, dass ich andere vielleicht in Schubladen reinstecke, immer schon meine zu wissen, was sie denn glauben. Das finde ich einen spannenden Aspekt, auch hier im Kurs wirklich. Dass uns die Schubladen eigentlich alle genommen werden, das finde ich gut.

[0: Hast du das Gefühl, dass das so ist ?

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Jetzt weiß ich, wie Juden sind, wie irgendjemand anders ist und was ist sehr spannend fand, dass ich am Anfang oft gar nicht genau wusste, wer von uns ist eigentlich evangelisch, katholisch und dann noch vielleicht aus welchem konfessionellen Hintergrund und ich das Gefühl habe, dass die Unterschiede und die Grenzen genauso inner-, also intrareligiös verlaufen wie interreligiös, also im menschlichen Kontakt, im eins zu eins. Kontakt oder auch in kleinen Gruppen, stellen sich Grenzen völlig anders dar, als so in Gesellschaftlichen, wo wir oft eben meien, dass sind ganz klar kulturell oder religiös geprägte Gruppen, die wir im Kontakt dann auch einordnen praktisch. Das bestätigt sich so nicht. Das habe ich zwar geahnt, aber hier erfahren noch mal sehr stark.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: :

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Auch ich war überrascht, dass es so viele katholische Teilnehmer sind....

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Ja, also, da glaube ich wirklich, dass wir da zumindest im Bereich katholisch und evangelisch – lutherisch, also da ganz sicher, inzwischen in der Ökumene so weit sind, dass ich jetzt gar nicht auf die Idee käme, da nicht hinzugehen, weil es auch von der evangelischen Kirche kommt. Und ich glaube, das geht den allermeisten so. Ich habe schon Bekannte, auch aus einem eher evangelikalen Bereich, die da vielleicht ein bisschen vorsichtiger wären, jetzt zu zum Beispiel zu einer Veranstaltung, die im Kloster, wie jetzt hier stattfindet, aber zumindest auf der Ebene kann ich mir nicht vorstellen, dass das noch einen Unterschied ist, auch nicht, wenn man das jetzt sich vielleicht von beruflicher Seite irgendwie ja bezahlen lassen würde. Also da einfach das als Fortbildungs- Antrag gestellt würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass das noch ein Problem wäre.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Wie hast du denn zu diesem speziellen Kurs gefunden?

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Also dieses Thema beschäftigt mich in der Theorie muss ich sagen, eigentlich auch schon sehr, sehr lange. Ich habe auch im Studium einfach mich mehr mit der Thematik, auch mit auf der einen Seite Missionstheologie, aber auch vergleichende Religionswissenschaft und so beschäftigt, obwohl es jetzt nicht zu meinem Kanon gehört hätte, den ich für die Prüfung dann absolvieren musste und habe dann irgendwann auch diese Occurso-Seite entdeckt, die ja ursprünglich auch diesen Kurs ins Leben gerufen hat. Und da habe ich dann einfach irgendwann das Angebot entdeckt. Allerdings schon beim ersten Kurs, hätte ich auch schon gern mitgemacht, aber das ging einfach da noch nicht und ich hab dann darüber gelesen, und das mache ich, hatte auch schon mal so ein bisschen nach anderen Angeboten, zum Beispiel in Köln geschaut. Interreligiöse Dialogkompetenz glaube ich, heißt es da also ein Nebenstudium zu machen. Aber das wäre auch noch nicht gegangen. Und das war jetzt so ein Angebot, wo ich gedacht habe, das schaffe ich. Wobei ich jetzt schon festgestellt habe, dass es doch ziemlich schwierig ist, das unterzukriegen in meinem Alltag.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Also. Es ist tatsächlich so, dass ich im Alltag zwar natürlich Kontakte habe, interkulturelle und interreligiöse, aber nicht jetzt als irgendetwas Institutionalisiertes. Also nicht irgendein Gesprächskreis oder irgendeine feste Gruppierung, mit der ich da zu tun habe, sondern natürlich bedingt schon durch den Beruf. Aber auch ja, so wie wir alle einfach aufgrund der zunehmenden Migration natürlich stärker in Kontakt kommen mit Menschen, die jetzt vielleicht nicht der Mehrheitsgesellschaft in Religion und Kultur entsprechen. Aber es ist ja deshalb noch lange nicht immer Thema und auch gar nicht immer bewusst. Ich sehe es ja keinem an der Nasenspitze an.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Also an welcher Stelle hast du da Kontakte?

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Also, es war, am Stärksten denke ich, im Bereich der Sozialberatung, wo natürlich andere Kulturen und andere Religionen auch immer wieder eine Rolle gespielt haben; müssen sie nicht spielen, kann aber immer wieder sein. Also ich habe ganz einfach auch Situation gehabt, wo Menschen aus ihrer aus ihrem religiösen Hintergrund einen, beispielsweise auch einen finanziellen Bedarf gehabt haben. Ich kann mich erinnern an jemanden, das ist lange her viele Jahre her, wo einfach mit muslimischen Hintergrund im Todesfall war und es einfach um die Überführung des Sarges in die Heimat ging, wo es da noch keine Unterstützung seitens der Gemeinde gab, vielleicht auch noch gar keine Moscheegemeinde, da war, die das zum Beispiel hätte unterstützen können und wo es denn für mich drum ging, da jetzt zu schauen wie kann ich dem helfen? Wo gibt es eventuell irgendeine Moscheegemeinde zum Beispiel, die da finanzielle Unterstützung leistet, irgendeine Stiftung, also, das war so etwas ganz Konkretes; kann mich erinnern an eine Afrikanerin, eine Togolesin, die unbedingt noch mal in die Heimat wollte, um die Trauerriten für ihre Mutter abschließen zu können. Und das war ihr sehr, sehr wichtig. Da sie Hartz-IV-Empfängerin war, war das natürlich überhaupt nicht vorgesehen, so eine Reise zu machen. Und wenn man dafür Geld ausgibt, fehlt es an einer anderen Stelle. Und wenn man dann zum Sozialamt kommt und sagt, ich brauche jetzt wieder Geld, weil ich mein Leben nicht mehr finanzieren kann, dann heißt es „ja, sie haben es ja auch nicht so ausgegeben, wie sie es hätten ausgeben müssen“. Und in solchen Situationen zum Beispiel zu vermitteln, war mir dann einfach sehr, sehr wichtig. Auch das heißt, es waren manchmal ganz konkrete Situation, die aus der Religion eine Besonderheit waren und wo ich dann auch wirklich versucht habe, mit einem Verständnis für diesen religiösen Bedarf, praktisch dann da auch zu antworten und zu reagieren. Ansonsten sind es manchmal Dinge, wo ich merke, da ist was kulturell oder religiös bedingt schwieriger als bei anderen, zum Beispiel in Anspruchnahme von Pflege. Ja ist einfach zahlenmäßig tatsächlich im muslimischen Bereich sehr viel weniger als bei anderen. Und es hängt längst nicht immer an der Sprache. Das kann natürlich auch sein, dass ein sprachliches Problem da ist und deshalb Informationen nicht ankommen. Es hängt aber auch zum Beispiel an Erwartungshaltung und Familienverständnis, an Erwartungshaltung gegenüber Schwiegertöchtern zum Beispiel und solche Dinge, wo jetzt auch keine Schublade aufgemacht werden darf, auch das ist nicht immer gleich, aber statistisch gesehen zum Beispiel wird da Pflege in einem höheren Pflegegrad sehr viel weniger in Anspruch genommen, weil gesucht wird nach einer Religion respektierenden Pflege. Und da sind auch andere Bundesländer, die noch mal sehr viel mehr, verdichteter dieser Migration haben, vielleicht schon ein Stück weiter. Aber bei uns, auch vielleicht jetzt hier im ländlichen Bereich, gibt es da eigentlich noch wenig Angebot. Also anderswo gibt es schon muslimische Pflegedienste. Es gibt Senioreneinrichtungen, Pflegeeinrichtungen, die das sehr viel stärker berücksichtigen. Da ist jetzt, glaube ich, in Augsburg vor einiger Zeit eins eröffnet worden, wo dann einfach beispielsweise Speiseregeln eingehalten werden, wo es Möglichkeiten gibt, wo es zum Beispiel auch nicht die typische Pflegeheim-Kapelle gibt, sondern tatsächlich einen interreligiösen Andachtsraum und ähnliches. Also ich glaube, da muss hier noch ganz viel geschehen. Und um das Thema wird sich das bei mir auch in Zukunft denke ich, ranken, in erster Linie.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Also denkst du, dass du dann beruflich durch das, was wir jetzt auch mitgenommen hast, da noch stärker selber einwirken wirst, dass sich da etwas verändert?

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Ja, also, ich denke, dass ich zum einen, das Bewusstsein für religionssensible, Beratung und Pflege in meinen beruflichen Tätigkeiten an vielen Stellen einbringen kann, also ich bin, beispielsweise in Landsberg auch im Pflegenetz mit aktiv von der Caritas Warte aus.

Ich hab das Gefühl, das ich zum einen immer klarer sehe, dass jeder Glaube ja ganz individuell geprägt ist oder zumindest auch die eigene Spiritualität sich sehr individuell ausbildet und im Fluss bleibt, also auch nicht irgendwann mal fertig ist, sondern immer sich weiterentwickelt. Ich habe Dinge gefunden, die vielleicht das, was ich bis jetzt gedacht habe, ein bisschen bestätigt haben, aber auch andere Dinge, wo ich wirklich sehr „ups, das wusste ich jetzt noch gar nicht“. Was aber dann immer zu der nächsten Frage führt. Eigentlich, ja also nicht eine Schublade aufmacht, die ich dann zumachen kann und es auch so.: Und in die Richtung wird auch mein Projekt gehen, einfach eine Austausch und Reflektions Plattform zu bieten für Menschen, die halt in der sozialen Beratung oder auch in der Pflege sind und ja den Wunsch haben, religionssensibel zu beraten und zu pflegen.

Mein Projekt ist leider längst noch nicht so weit gediehen, wie es sein sollte. Stand ist, dass ich mich jetzt sehr viel noch mal intensiver damit beschäftigt habe, wie eben das Thema Religionsensibilität, oder ich würde es jetzt fast lieber auch Glaubens-Sensibilität nennen, also nicht einfach nur von einem festen Religionsgebäude ausgehen, mit dem Lehrgebäude, was vielleicht dahinter steht , sondern mit einem Bild, was eher den Respekt gegenüber dem persönlichen Glauben, der halt natürlich kulturell und durch eine Religion geprägt ist, ausgeht. Ähm, Religion kann im besten Fall ja eine ganz wichtige Ressource sein, um mit schwierigeren Lebenssituationen umzugehen, spielt eine große Rolle in der Sinndeutung dessen, was ich erfahre, kann natürlich auch im Umgekehrten gerade Schwierigkeiten dabei verursachen. Und in einer professionellen sozialen Arbeit ist es vielfach auch ausgegrenzt worden dieses Thema, also galt eher als unprofessionell, sowohl die eigene Religiosität mit einzubringen als auch die Religiosität des Klienten zum Thema zu machen oder bewusst darauf einzugehen. Ich denke, im Moment geht es eher wieder ein bisschen in eine andere Richtung: Dass es bewusster wird, dass es eben entweder Ressource oder auch Störung sein kann und deshalb nicht ausgeblendet werden sollte. Im Pflegeberufsethos gehört es eigentlich dazu und wird auch ganz klar gesagt, in der Charta der Pflegerechte sozusagen, dass Menschen ein Anrecht darauf haben, dass ihre Kultur und ihre Religiosität in der Pflege zum Beispiel und auch in der Beratung berücksichtigt wird. Das bedeutet aber, dass ich zunächst mal selber dafür einen Sensus haben muss, dass ich also im Kontakt wirklich bewusst wahrnehme, wo Religiosität und Kultur eine Rolle spielt für die Leute, mit denen ich zu tun habe. Und auch für mich selber also, wo zum Beispiel auch bei einem Team, im Pflegeteam beispielsweise vielleicht Konflikte dadurch entstehen, dass der eine so handelt, und der andere anders handelt und das aber vielleicht kulturelle oder religiöse Hintergründe hat und man sich selber eigentlich erstmal auch über die eigene Prägung Gedanken machen muss, so wie wir es ja hier auch im Kurs am Anfang sehr stark gemacht haben. Was über das, was ich als Konfession irgendwo eintrage, bei einem Einwohnermeldeamt, Anmeldung oder so weit hinausgeht. Oder aber eben auch nur einzelne Aspekte vielleicht betrifft. Und so kann es ja bei meinem Gegenüber auch sein. Ja, es gibt manchmal ganz simple Situationen, wo das eine Rolle spielt, ein Schlüsselerlebnis für mich war, als mein Großvater mit Demenz selber im Krankenhaus war und sehr, sehr unruhig war und dann mit den entsprechenden Medikamenten versorgt wurde und ruhig gestellt wurde und eine Pflegerin dann einfach auf die Idee gekommen ist, ihm einen Rosenkranz in die Hände zu geben. Und das hat ihn unglaublich beruhigt. Also er hat wirklich diese Medikamente fast nicht mehr gebraucht, weil er, ja, weil er einfach sich daran festhalten konnte, woran er sich sein religiöses Leben lang festgehalten hat. Und so, denke ich, ist es mit anderen Dingen auch. Und diese Pflegerin war religionssensibel. Diese Pflegerin hat mitbekommen, was ihn geprägt hat und hat, hat es einfach versucht, es hätte natürlich auch nicht klappen können. Aber in dem Fall war es wirklich ein Segen, es so zu machen. Und das ist natürlich auf der einen Seite eine Riesenaufgabe. Wir können nicht alles wissen, wir können, auch wenn das wichtig ist, über Geschichte, Kultur, religiöse Formen, Gestaltungsmöglichkeiten, Bescheid zu wissen, aber da werden wir, das wissen wir ja auch im Kurs eben ganz besonders, da kein umfassendes Wissen erlangen. Umso wichtiger ist es, denke ich, diesen Aspekt bewusst zu haben, zu merken, das könnte jetzt einen religiösen Hintergrund haben und dann sich gut zu vernetzen mit Gemeinden, mit Theologen, mit Anbietern einer bestimmten religiösen Form in der Umgebung, um da einfach auch nachzufragen. Also ich weiß nicht, wie es einem Menschen, der, was weiß ich, vielleicht jetzt als Jeside hier hingekommen ist, geht, wenn seine Patientenverfügung auserfüllt und dann wird gefragt möchten Sie eine spirituell-religiöse Begleitung haben am Ende ihres Lebens, und er schreibt jetzt rein. Ja, ich bin Jeside. Wieviel Menschen im pflegerischen oder im beraterischen Bereich wüssten dann auf Anhieb, wo sie sich hinwenden können. Ja, also diese, es ist relativ leicht in den großen Religionen, denke ich, wobei es vielleicht sogar beim Judentum schon aushakt, das man gar nicht genau wüsste, wo wär denn jetzt überhaupt der nächste Ansprechpartner, der eine Wunsch ist, dass man das dann weiß. Das heißt, man muss sich darum kümmern, weil man weiß, es ist ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit.

Das andere wäre natürlich noch besser, wenn man sich im Vorfeld schon einfach Kontakte schaffen würde und immer wieder auch informieren lässt: Was wäre denn jetzt wichtig in diesem Bereich der Pflege? Und ich habe mir von jemandem, der in der Pflegeschule tätig ist, sagen lassen, dass durch die generalisierte Pflegeausbildung dieses Thema weniger Raum hat als vorher.

Was ich sehr schade finde. Das ist mit ein Grund, warum ich gesagt habe okay, dann würde ich gerne bei uns vor Ort Austausch und Reflektionsplattformen anbieten. Es gibt anderswo Kurse dazu mit mehreren Modulen. Das ist, denke ich, jetzt mal sehr hoch gegriffen. Ich würde gern mal anfangen überhaupt Gesprächsmöglichkeiten anzubieten, wo man sich austauscht darüber: Wie prägt eigentlich das Thema Religion meinen Arbeitsalltag? Wie kommt das vor? Wie hat es mich selber geprägt? Was hat es mit meiner Motivation, mit meiner Umgangsweise mit Menschen zu tun, wo führt es vielleicht zu Konflikten oder zumindest Irritationen in meinem Berufsalltag? Und wie nehme ich das eben bei meinen Klienten, Patienten, Besuchern, Tagesstätten oder Ähnlichem zum Beispiel wahr und wo könnte ich darauf reagieren?

Was ich sehr schade finde. Das ist mit ein Grund, warum ich gesagt habe okay, dann würde ich gerne bei uns vor Ort Austausch und Reflektionsplattformen anbieten. Es gibt anderswo Kurse dazu mit mehreren Modulen. Das ist, denke ich, jetzt mal sehr hoch gegriffen. Ich würde gern mal anfangen überhaupt Gesprächsmöglichkeiten anzubieten, wo man sich austauscht darüber: Was heißt es vielleicht auch für die Institution, in der ich arbeite? Also wenn es zum Beispiel da darum geht, so etwas wie einen Andachtsraum oder Raum der Stille oder was, zu gestalten, wenn der auch für die Besucher vielleicht geöffnet sein sollte, dann werde ich Ihnen vielleicht jetzt schon eher interreligiös als nur christlich gestalten, selbst wenn er in einer Institution wie Caritas oder Diakonie ist, die an sich ja, vom Leitbild her dem christlichen Gedankengut verpflichtet ist, aber gleichzeitig offen sein will. für alle anderen.

Und also ganz praktisch. Ich habe jetzt gedacht, wo du gesagt hast: Plattform sofort natürlich ans Internet gedacht, dass du irgendwie so eine Homepage baust wo du alles, was du weißt, einbringst oder was Menschen von deinem Umfeld wissen. Aber ich glaube, das ist es gar nicht.

Und also ganz praktisch. Ich habe jetzt gedacht, wo du gesagt hast: :

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Religion Christentum, Schublade: Religion, Islam oder irgendetwas anderes, zu beinhalten scheint.

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Über Dinge, die einen verletzten zu sprechen. Selbst, wenn man davon ausgehen kann, dass man gar nicht verletzt werden sollte, aber es ist trotzdem so ist. Um sich selber als jemanden zu zeigen, der auf der Suche ist. Also ich sage immer, was mein Leben wirklich durchzieht, ist Gottsuche, was nicht heißt, dass ich nicht auch was gefunden habe oder jemand gefunden habe, mit dem ich im ständigen Kontakt bin. Aber die Suche bleibt. Wenn ich eine Internetplattform habe, fange ich zum Beispiel an zuschreiben, was ich geschrieben habe. - Also ich schreibe zwar selber gerne für mich selber, um mir über etwas klarzuwerden - aber damit exponiere ich mich natürlich auch noch mal ganz anders. Wenn ich so eine Plattform in einem geschützten Rahmen anbiete, in einem Gesprächsforum anbiete, gut, dann hab ich natürlich als Leiter die Aufgabe, diesen Rahmen auch zu gestalten und diese Vertrauensbasis auch zu schaffen, dann glaube ich, habe ich eher die Chance, dass ich mich da auch öffnen kann. Dass sich die Teilnehmer untereinander sich als Menschen auf dem Weg einfach in diesem Bereich verstehen, die sich gegenseitig bereichern und stützen können, aber natürlich auch herausfordern.

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Wenn du jetzt praktisch denkst, hast du irgendwie drei Termine im Kopf, wo du es mal probieren wirst oder wie bringst du es jetzt mit unserem Kurs zusammen ?

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Das muss ich ja letztlich, um ihn fertig zu machen, die stehen noch nicht. Aber ich denke mir, dass ich versuchen möchte, etwas zu schaffen, was ich dann in verschiedenen Settings anbieten kann. Und das möchte ich anfangen, einfach zum einen bei uns selber, in unserem Caritasverband vor Ort, dieses Thema mit den Kollegen zu besprechen, also natürlich als freiwilliges Angebot, und zum anderen in einem pflegerischen Bereich. Und da habe ich eben Kontakte geknüpft mit verschiedenen Pflegeeinrichtungen und auch mit der Pflegeschule, so dass ich da das anbieten möchte. Also ich bin eigentlich überall, wo ich es angesprochen habe, auf großes Interesse gestoßen. Aber es muss jetzt noch konkret gemacht werden. Genau.

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: :

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Dann gehen wir noch mal zu deinen Erfahrungen nehmen zum Thema interreligiöser Dialog, wir sind ja jetzt schon ein Weilchen miteinander unterwegs. Was sind eigentlich die Dinge, die vielleicht von Ritualen oder Sachen, die wir besucht haben? Was hatte dich am meisten überrascht? Oder was ist denn besonders im Kopf geblieben ?

Nein, ich denke, es ist jetzt - also dazu fehlen mir erstmal die technischen Kenntnisse, die müsste ich mir dann auch von anderen besorgen, aber das wäre sicher machbar - Ich denke, wir haben auch hier ganz stark erfahren im Kurs, wie groß die Rolle des Vertrauens ist. Das es einen vertrauensvollen Rahmen einfach braucht, um über Dinge zu sprechen, wo man vielleicht selber gar nicht der Norm entspricht, die die Schublade: Also berührt hat mich zum Beispiel einfach die Offenheit, die Gastfreundlichkeit auch im liturgischen Bereich, also in den religiösen Feiern, weil ich finde, dass das ein sehr sensibler Bereich ist. Also wenn ich anderen bei ihrem Gebet zuschaue, finde ich ist das ja was sehr intimes eigentlich. Selbst wenn es ein öffentlicher Gottesdienst ist. Da bin ich einfach sehr dankbar, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben. Und es ist ja schon so, dass wir auch immer mit einem bisschen mit einem kritischen Blick vielleicht auch draufschauen, auf der einen Seite offen sind für offene Erfahrung, für neue Erfahrungen, aber andererseits eben sicherlich auch kritisch draufschauen, weil wir ja gerade hier reflektieren über das Thema. Lustig finde ich eigentlich, dass ich Dinge, die mir bei anderen vielleicht fremd vorkamen, eigentlich bei uns auch finde. Also zum Beispiel haben wir, glaube ich, haben, auch andere so erfahren, dieses irrsinnige Tempo in den Gebeten, beim Gottesdienst der jüdischen Gemeinde, der liberalen Gemeinde, die ich mal genauso irrsinnig ratternd beim Rosenkranz erlebt habe, wo ja ich dann später gedacht habe, okay, ist ein Mantrengebet eigentlich, aber dem Inhalt kann ich eigentlich nicht mehr folgen. Das ist eigentlich was, wo ich sagen kann, das habe ich jetzt ähnlich. für mein Gefühl ähnlich negativ erfahren. Ja, und wie gesagt diese Erfahrung, dass die Grenzen des „ Meins und das Andere“. Nicht im Sinne von Abschottung, aber im Sinne von Wahrnehmung eines Unterschiedes oftmals genauso innerhalb der eigenen Religion verlaufen wie zwischen den Religionen, dass mir manches aus den anderen sehr, sehr nah war, Dass mich auch einiges herausgefordert hat, zum Beispiel , die ehrfürchtige Gebetsform im Islam mit dieser Ehrfurcht vor Gott, wo bei uns ganz oft der Gedanke der Freundschaft zum Beispiel mit Jesus, der engen Verbindung mit Gott im Sinne des Abba, des „Papas“ sozusagen, im Vordergrund steht, das andere aber ja nicht nicht existent wäre, aber uns oft nicht mehr so präsent ist und so bewusst ist. Und das sind so Herausforderungen, die dann auch entstehen, in diesem interreligiösen Dialog, den wir gerade auch in den Feiern aktualisiert haben.

Manchmal, muss ich zum Beispiel sagen, war mir das im Islamischen fast ein bisschen näher als im Jüdischen, obwohl ich eigentlich immer davon ausgegangen bin: Ja, eigentlich ist das ja sozusagen unser Ursprung. Ich weiß von vielen Dingen, die sich liturgisch entsprechend entwickelt haben im Christentum, wie es vorher im Judentum schon da war. Und trotzdem ist da auch manchmal eben eine größere Nähe tatsächlich zum Islam gewesen.

Oder auch dieses bewusste Neu-Verständnis, ich sag einfach noch mal so, von diesem als Schlachtruf missbrauchten Allahu Akbar, wo einfach noch einmal diese Bewusstsein dafür sehr viel gestärkt worden ist: Eigentlich heißt es eben „Gott ist immer größer“, und das ist ein Gedanke, der mir unglaublich wichtig ist: Dieses „ich suche eigentlich mein Leben lang nach einem engeren Verständnis nach einer engeren Beziehung zu Gott. Und trotzdem weiß ich, dass wir es nie begreifen werden, komplett, also nie sagen kann. Ich habe es jetzt. Ich weiß jetzt, wie Gott ist. Oder ja, ich nenne es jetzt einfach Gott, weil auch da gibt es ja noch viele Möglichkeiten.

Oder auch dieses bewusste Neu-Verständnis, ich sag einfach noch mal so, von diesem als Schlachtruf missbrauchten Allahu Akbar, wo einfach noch einmal diese Bewusstsein dafür sehr viel gestärkt worden ist: Zu wem betest Du, wenn Du betest ?

Also persönliches Du ist, glaube ich, ganz wichtig für mich. Ich finde immer, man entwickelt sich im Glauben sowohl horizontal, als auch vertikal. Also in der eigenen Glaubensgeschichte weiß ich, dass es Phasen gab, in denen war mir Jesus, der Bruder, der Ansprechpartner schlechthin, auch Gott als Vater der Ansprechpartner Gott als Mutter Ansprechpartnerin, Heiliger Geist, gerade auch durch diese Prägung mit den Steyler Missionsschwestern, ganz, ganz wichtig also. Das wechselt inzwischen einfach auch je nach Situation, also vielleicht so, wie man sich auch in einer Beziehung oft unterschiedlich anspricht, ist es eigentlich auch da unterschiedlich. Und ich habe irgendwie glaube ich, schon immer dabei im Kopf: Das ist jetzt nichts, was absolut gesetzt werden kann. Wo ich immer noch weiß, das, was weiß ich wirklich anspreche und tatsächlich auch gefühlt mit einem du ansprechen kann, also etwas, was personal ist, ansprechen kann, ist trotzdem nicht das, wie ich es benenne. Und ich glaube, dieser diese Nicht-Nennbarkeit Gottes, wie wir es hier auch wieder im Judentum gehört haben, ist Ausdruck dafür. Was mich aber persönlich jetzt nicht daran hindert, Gott eben mal als Vater, mal als Bruder, mal als Mutter anzusprechen. Schwierigkeiten habe ich mit so Ausdrücken wie Allmächtiger Gott oder so, dass da diese Zuordnungen, die fallen mir dann schon schwerer. Wobei so was wie Barmherziger Gott, vielleicht das, was uns in den abrahamitischen Religionen auch sehr verbindet, das ist was, was mir zum Beispiel sehr nah ist.

Also persönliches Du ist, glaube ich, ganz wichtig für mich. Ich finde immer, man entwickelt sich im Glauben sowohl horizontal, als auch vertikal. Also in der eigenen Glaubensgeschichte weiß ich, dass es Phasen gab, in denen war mir Jesus, der Bruder, der Ansprechpartner schlechthin, auch Gott als Vater der Ansprechpartner Gott als Mutter Ansprechpartnerin, Heiliger Geist, gerade auch durch diese Prägung mit den Steyler Missionsschwestern, ganz, ganz wichtig also. Das wechselt inzwischen einfach auch je nach Situation, also vielleicht so, wie man sich auch in einer Beziehung oft unterschiedlich anspricht, ist es eigentlich auch da unterschiedlich. Und ich habe irgendwie glaube ich, schon immer dabei im Kopf: Unterscheidest du Spiritualität und Religion, das ist momentan auch gerade so. Man hat irgendwie entdeckt, ja nicht jeder, der, ähm, offiziell nicht religiös praktizierend ist, hat keinen Spiritualität oder so. Also das also, ich hatte mich auch beschäftigt mit Spiritual Care. Was genau wie ist das für dich, als unterscheidest du Spiritualität und Religion. Wie ist das für Dich?

Also persönliches Du ist, glaube ich, ganz wichtig für mich. Ich finde immer, man entwickelt sich im Glauben sowohl horizontal, als auch vertikal. Also in der eigenen Glaubensgeschichte weiß ich, dass es Phasen gab, in denen war mir Jesus, der Bruder, der Ansprechpartner schlechthin, auch Gott als Vater der Ansprechpartner Gott als Mutter Ansprechpartnerin, Heiliger Geist, gerade auch durch diese Prägung mit den Steyler Missionsschwestern, ganz, ganz wichtig also. Das wechselt inzwischen einfach auch je nach Situation, also vielleicht so, wie man sich auch in einer Beziehung oft unterschiedlich anspricht, ist es eigentlich auch da unterschiedlich. Und ich habe irgendwie glaube ich, schon immer dabei im Kopf: Also ich glaube, ich unterscheide es in der Theorie mit einer Tendenz zu Religion als etwas verfasst ist. Ein verfasstes Symbolgebäude, eine vielleicht auch Religion mit einer Theologie, also Theologie ist natürlich jetzt für viele Religionen schon gar nicht der richtige Ausdruck, weil kein Theos vorkommt, aber mit einem Lehrgebäude, also eher die gelehrte Version, während Spiritualität von der Tendenz her vielleicht in das Gelebte mehr geht.

Wobei: Spiritualität kann weiter sein als Religion, kann religionsübergreifend sein. Spiritualitäten gibt es aber auch innerhalb von Religionen, also zum Beispiel bei Orden, spricht man oft von Ordenspiritualität, die eher benediktinisch ist, eher jesuitisch ist, eher franziskanisch ist zum Beispiel und dadurch in dem Bereich bestimmte Aspekte einer Religion oder eine Offenbarung in den Vordergrund rückt für das eigene, für die eigene Lebensgestaltung. Spiritualität hat, glaube ich, sehr viel mit der individuellen Gestaltung meines religiösen Lebens zu tun. Und ich glaube schon, dass es sehr viele Menschen gibt, die spirituell sind, das ist jetzt wieder das Übergreifendere, also einfach einen Bezug zu einer Transzendenz haben, der sich ganz unterschiedlich realisiert, ohne sich einer Religionsgemeinschaft verbunden zu wissen. Wobei ich denke, eine Religion ohne Spiritualität kann nicht leben. Ja, also, ich kann… Es gibt sicher Menschen, die spirituell sind, eben die nicht einer Religionsgemeinschaft angehören. Aber wenn eine Religion nicht auch eine Spiritualität, eine lebendige Spiritualität hat, die sich auch in viele Facetten unterscheidend entwickeln kann, dann stirbt sie. Dann ist es irgendetwas, worüber man in Geschichtsbüchern nachlesen kann, dass es das mal gegeben hat.

Wobei: Wie siehst du? unsern interreligiösen Dialog innerhalb unserer Religionen also katholisch, evangelisch? Diese Bandbreite…

Also Ökumene war auch immer ein wichtiges Thema. Und ich habe auch eine Zeit lang einen ökumenischen Gesprächskreis mitgestaltet, der dann irgendwann eingeschlafen ist, weil die Leute, die da drin waren und die sich zum Beispiel mit den Konzilstexten beschäftigt haben, auseinandergesetzt haben, gesagt haben: Also wir haben jetzt unsere Version gefunden und wir lassen uns von den theologischen Lehrern da nicht mehr reinreden. Wir leben Ökumene und das, was die als Unterschiede noch diskutieren, das verstehen wir eh nicht. Das ist auf einer Ebene, die mit unserem gelebten Glauben nichts mehr zu tun hat.

Also ich muss sagen, ich habe mich immer weiter beschäftigt, auch mit Texten aus dem Bereich. Aber bin selber zum Beispiel als Katholikin der lutherischen Kirche sehr eng verbunden, habe da auch sehr viele Kontakte. Neulich hat mich jemand vorgestellt und hat gesagt: Also die Ilga wäre eigentlich evangelische Pfarrerin, wenn sie nicht katholisch wäre. Trotzdem merke ich, dass ich auch sehr beheimatet bin in der katholischen Kirche, dass mir vieles viel wert ist, was ich da erlebe. Gleichzeitig merke ich natürlich im Moment auch, wie viele Leute beispielsweise eine Tendenz zur alt- katholischen Kirche haben, weil sie einfach mit den…, mit der katholischen Kirche in ihrem Sosein, nicht mehr klar kommen. Ich habe da auch große Schwierigkeiten mit. Oftmals merken und wissen wir von anderen Konfessionen ganz, ganz wenig, also schon innerhalb zum Beispiel der evangelischen Kirche, ganz wenig von den verschiedenen Ausprägungen. Und ich bin ganz froh, dass da jetzt auch von Rom her oft besserer Kontakt inzwischen entsteht. Dass da Franziskus da auch den Kontakt sehr viel mehr sucht. Gleichzeitig merke ich zum Beispiel, dass orthodoxes Christentum mir in vielem relativ fremd ist. Auch zum Beispiel orthodoxes Ordensleben (Ich… es ist einfach auch einen Bereich, für den ich mich sehr interessiere: Ordensspiritualität und Ordensleben), das ist mir sehr fremd. Das hat so eine Faszination einerseits und auf der anderen Seite etwas, was mir fast so fremd ist wie vielleicht auch eine andere Religion es sein könnte.

Also ich muss sagen, ich habe mich immer weiter beschäftigt, auch mit Texten aus dem Bereich. Aber bin selber zum Beispiel als Katholikin der lutherischen Kirche sehr eng verbunden, habe da auch sehr viele Kontakte. Neulich hat mich jemand vorgestellt und hat gesagt: Also ich habe den Eindruck, dass der… der Austausch auf einer höheren Ebene zwar nach wie vor da ist und auch weiter gerungen wird, aber oft um Dinge gerungen wird, die für die Gläubigen selber im Grund keine Rolle mehr spielen, wenn sie einen selbstbewussten Glauben pflegen. Das heißt, wenn sie sich nicht abhängig machen von Vorgaben, obwohl sie diese nicht mehr verstehen.

Also ich muss sagen, ich habe mich immer weiter beschäftigt, auch mit Texten aus dem Bereich. Aber bin selber zum Beispiel als Katholikin der lutherischen Kirche sehr eng verbunden, habe da auch sehr viele Kontakte. Neulich hat mich jemand vorgestellt und hat gesagt: Auf der einen Seite wird dazu ja auch aufgerufen, also auch Papst Franziskus hat ja durchaus dazu aufgerufen, sich intensiv auseinanderzusetzen mit zum Beispiel Unterschieden im Abendmahls und Eucharistieverständnis, aber dann selber zu entscheiden, wie man in der Praxis damit umgeht. Und das finde ich sehr befreiend.

[0: 45:32] :

[0: Aber ich nehme auch diese Auseinandersetzungaufforderung sehr ernst.

[0: Ja, gibt es irgendetwas, was dir wichtig ist, was ich nicht gefragt?

Nein, ich glaube, das war wirklich so die Fragen, wo ich gedacht habe: nö, das sind jetzt für mich schon die wichtige Dingen, die jetzt den Kurs betreffen. Und das, was so das eigene Empfinden und Leben betrifft.

Über diesen Podcast

Interviews aus der Dialogbegleitung

von und mit Sabine Barth

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